Unser liebes Mitglied Kurt Heipke – Hotelier in 4. Generation – feierte nun sein 150. Hoteljubiläum mit einer Megaparty. Im Namen des SV Freden gratulierten Tobias Kiehne (2.Vorsitzender & Geschäftsführer) sowie Walter Schmidt vom Ehrenrat….!
Heipke`s Hotel in Freden ist seit jeher nicht nur ein wichtiger Mittelpunkt des örtlichen Gemeinschaftslebens sondern auch weit über die Gemeindegrenzen hinaus für seine Gastfreundschaft und hervorragende Küche bekannt – am Donnerstag feiert das in 4. Generation von Kurt und Mandy Heipke betriebene und aufgrund seines charmanten Flairs sowie des liebevollen Umgangs äußerst beliebte Hotel mit einer großen Feierschar nunmehr sein stolzes 150-jähriges Jubiläum. Mit der amtlich beurkundeten und nach wie vor in Ehren gehaltenen „Original-Conzession“ vom 27.Juli 1867 begann vor sehr langer Zeit die ehrwürdige Geschichte des bis heute fortwährenden Hotelbetriebes der Familie Heipke, wenngleich alten Überlieferungen zufolge der ursprüngliche Bauernhof bereits 1859 zum Gemeindekrug ernannt wurde. In all den Jahren von damals bis heute gibt es natürlich viele Höhen und Tiefen, viele Ereignisse und ganz gewiss auch reichlich Anekdoten aufzuzählen.
Auf den Tag genau 44 Jahre betreibt Kurt Heipke, zu dessen unverkennbaren Markenzeichen Anzug und Fliege gehören, das Hotel in nunmehr 4. Generation. Der ursprünglich gelernte Maschinenschlosser hat den familieneigenen Betrieb am 1.Oktober 1973 im Alter von 27 von seinem Vater Kurt Heipke senior mehr oder weniger übernehmen müssen, da sein für den Fortbetrieb der Gastronomie vorgesehener älterer Bruder unerwartet und sehr jung verstarb. Beschwert hat sich Kurt Heipke über diesen unvorhergesehenen Werdegang nie, zumal er seine jetzige Frau Mandy wie sollte es anders sein natürlich im Hotel kennenlernte – die damals junge Engländerin kannte Freden durch vorherige Besuche und wollte in einem einjährigen Auslandsjahr in Heipke`s Hotel ihre Deutschkenntnisse erweitern. Jedenfalls hat es auf Anhieb gefunkt, 1981 wurde geheiratet und noch im selben Jahr erblickte Sohn Christopher das Licht der Welt. Weiterführen in die nächste Generation wird er das Hotel, dessen Anfänge sehr weit zurückliegen, allerdings nicht.
Erworben wurde das heutige Jubiläumsgrundstück im damaligen Klein-Freden um 1800 von Ernst Christian Heipke aus Langenholzen, der auch nach den Eintragungen aus dieser Zeit schon eine Gastwirtschaft betrieben haben dürfte, doch erst mit der Konzessionierung im Jahr 1867 (vorher wechselte das Recht von Jahr zu Jahr von Hof zu Hof) wurde dem Kotsassen Friedrich Heipke durch das Königlich Preußische Amt Alfeld die Erlaubnis zum Betrieb einer Wein – und Bierschänke verbunden mit einer Speisewirtschaft erteilt. Friedrich Heipke hat die Gaststätte über 30 Jahre geführt und sie dann 1898 an Sohn Gustav übergeben. Gustav Heipke stand dem Hotel bis zum 22. Januar 1934 vor, um es dann an Kurt Heipke sen. zu übergeben. Das Hotel war im Laufe all der Jahrzehnte Begegnungsstätte für viele Menschen und musste auch so manche bauliche Veränderung hinnehmen. So baute Gustav Heipke, der Großvater des heutigen Besitzers Kurt Heipke, dem Verein MTV Klein-Freden eine Turnhalle direkt ans Hotel an und stellte sie dem Verein kostenlos zur Verfügung. Die ebenfalls um 1900 erbaute alte Kegelbahn ist beim Hochwasser 1946 „abgesoffen“ und wurde erst 1986 durch eine neue ersetzt. Und deutlich teurer als gedacht wurde zum Leidwesen der heutigen Inhaber die 1981 eingeweihte neue Küche….! Legendär waren früher immer die Übernachtungen eines englischen Fußballvereins, dessen Spieler immer am letzten Abend vor ihrer Abreise das gesamte Zimmermobiliar verrückten. Schwer war es damals auch Personal zu finden wenn Spiele der Handballherren stattfanden, da nach hohen Siegen bei verrammelten Türen immer kräftig Zigarre geraucht wurde und dicke Rauchschwaden durchs Hotel waberten.