Ausschließlich freudestrahlende Gesichter gab es im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Sportvereins (SV) Freden im Vereinslokal Hotel Steinhoff zu sehen. Das aus Vereinssicht mehr als erfolgreiche Geschäftsjahr sorgte bei den gut 50 anwesenden Mitgliedern für große Begeisterung und eine fröhliche Stimmung.
Die bekam Rolf Hauenschild zu spüren, der unter tosendem Beifall zum neuen Ehrenmitglied ernannt wurde. Kontrovers diskutiert aber am Ende einstimmig angenommen wurde die überarbeitete, neue Satzung des SV Freden. Deutlich abgespeckter, den modernen Standards entsprechend und auf den SV Freden zugeschnitten soll sie dem Vorstand die Arbeit erleichtern. Der im Laufe des Abends einstimmig wiedergewählte Vorsitzende Holger Schubert verabschiedete im Rahmen der Versammlung seinen 3.Vorsitzenden Markus Bullach, da die neue Satzung einen solchen Posten nicht mehr vorsieht, wo hingegen der 2.Vorsitzende Tobias Kiehne nun auch offiziell gleichzeitig Geschäftsführer des Vereins ist. Das wichtige und lange Zeit vakante Amt des Platzwartes teilen sich ab sofort Florian Kiehne und Marcel Deike.
Genau 40 Jahre nach dem Erringen des Kreispokalsiegs – darauf wies Expräsident Volker Schulze hin – konnte Holger Schubert (1.Vorsitzender SV Freden) neben den Ehrenmitgliedern und Vereinskameraden auch wieder zahlreiche Gäste begrüßen. Schon zur Tradition der jüngeren Vergangenheit gehört der Besuch des Bürgermeisters und TG-Vorsitzenden Rüdiger Paulat. Er würdigte das besondere Verhältnis und die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen. Der SV Freden sei ein „Aushängeschild“ des Ortes und leiste in vielen Bereichen wertvolle und gute Arbeit. Höchst lobenswert sei die Integration der hiesigen Flüchtlinge und deren Ausstattung mit Spielkleidung und Ausrüstung.
Im Anschluss wurden langjährige und sich besonders verdient gemachte Mitglieder des SV Freden ausgezeichnet. Für 25 Jahre wurden Sebastian Kiehne, Sascha Kringel und Andre Bittner geehrt. Michael Seifert ist 40 Jahre dabei. Auf ein halbes Jahrhundert Zugehörigkeit zum Verein können nunmehr Volker Schulze, Heiner Hagemeier, Helmut Kaste und Fritz Sander zurückblicken. Heinz Neugebauer wurde für 60 Jahre und Wilfried Schreier für 65 Jahre ausgezeichnet. Sage und schreibe stolze 70 Jahre sind Dr. Günter Habenicht und Gerd Laue nun Mitglied im Verein. Ein neues „Taktikboard“ bekam Alisha Leuci für das Bestehen ihrer C-Lizenz überreicht.
Viele positive Dinge konnte der Vorsitzende Holger Schubert in seinem Jahresbericht aufzählen. Die ohnehin schon sehr guten sportlichen Rahmenbedingungen wurden mit den neuen, größeren Auswechselhäuschen auf beiden Sportplätzen und dem neuen, erst kürzlich in Betrieb genommenen Fitnessraum nochmals weiter ausgebaut, so dass nun wirklich perfekte Trainings-und Spielbedingungen vorherrschen. Viele neu hinzugewonnenen Partner und sehr gut besuchte Veranstaltungen wie die Oldie – Night, Rot – Weiße Ballnacht aber auch die 95-Jahr – Feier auf dem Sportplatz spülten trotz der zahlreichen Investitionen ein sattes Plus in die Vereinskasse.
„Sportlich turbulent ging es bei der 1.Herren zu“ berichtete Ingo Altmann (Spielausschussvorsitzender), der SV Freden und der erst neu eingestellte Trainer Torsten Fredrich haben sich noch vor der Winterpause wieder getrennt. Das neue Trainergespann Markus Bullach / Lars Keller leiste gute Arbeit. „Gute und erfolgreiche Arbeit werde auch in der Jugendabteilung geleistet“, sagte ein stolzer Ralf Ernemann (Jugendleiter). Der Verein habe mit nunmehr 8 eigenständigen Mannschaften und 120 Kindern so viele wie lange nicht mehr spielen. Großen Wert lege der Verein auch auf die Qualifikation der Übungsleiter, gleich 5 Jugendtrainer haben ihre Lizenz in der Tasche. In diesem Jahr wird die Hannover 96 – Fußballschule in Freden zu Gast sein.
Die sich anschließenden Wahlen gingen kurz und schmerzlos vonstatten. Holger Schubert (1.Vorsitzender), Bernd Heimann (Kassenwart), Ralf Ernemann (Jugendleiter) und Helmut Raabe (Vergnügungsausschuss) wurden einstimmig wiedergewählt. Das neu eingeführte Amt der Frauenwartin wird künftig von Yvonne Lemke bekleidet. Zum neuen Kassenprüfer wurde Siggi Kraft bestimmt.
Eine neue Lösung musste bezüglich den zuletzt schlecht besuchten Arbeitseinsätzen gefunden werden. Es wurde beschlossen, dass alle Mannschaften aufs Jahr gesehen 65 Arbeitsstunden (bzw. 40 in der Jugend) ableisten müssen. Nichtgeleistete Stunden werden dann ggf. vom Fahrtgeld abgezogen.
Kurz vorm Ende der Sitzung wurde noch vereinbart, dass anlässlich des 100-jährigen Vereinsbestehens im Jahr 2019 noch in diesem Jahr ein Festausschuss gegründet werden soll, der dann bei der nächsten Jahreshauptversammlung ein Konzept vorlegen möge.