Am Donnerstagabend fand in den Räumlichkeiten des Gemeindehauses St.Georg ein mit vielen Vereinsvorstehern und Experten gespickter „Runder Tisch“ statt, um den kürzlich in Freden untergebrachten Flüchtlingen aus Syrien und Eritrea Unterstützung und Hilfe zukommen zu lassen. Dazu wurden nun erste Gespräche geführt. Dass die hier fremden Menschen Unterstützung brauchen, ist definitiv so. Mit etwa 300 € müssen die Asylsuchenden hier pro Monat über die Runden kommen. Davon muss das Essen gekauft, die Fahrkarten nach Hildesheim (zu den Ämtern) bezahlt und unbedingt notwendige und nicht annähernd vorhandene Kleidung finanziert werden, lachhaft !
Übers Mittelmeer nach Europa (Italien) „durchgekämpft“, nach Deutschland gekommen und in Flüchtlingslagern aufgenommen worden, sind sie nun vom Landkreis Hildesheim in Freden untergebracht worden. Per Taxi wurden die sympathischen Flüchtlinge zur Wohnung nach Freden gefahren, danach waren sie auf sich alleine gestellt. Nur gut dass es Menschen gibt, die in der Not helfen und sich den Menschen gleich angenommen haben. Trotzdem fehlt es an Vielem, sogar am Nötigsten. Bei einem Syrer wurde der Koffer mit allen Habseligkeiten und Klamotten während der Überfahrt ins Wasser geworfen, die restlichen Flüchtlinge haben auch wenig. Kleidung wird vom Landkreis aber nicht bezahlt. Die Einrichtung der Wohnung ist spärlich. Die Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea können sich, mit Ausnahme einer wenigen die etwas Englisch sprechen, kaum ausreichend verständigen, ein Dilemma ! Die wirkliche Stärke wohlhabender Nationen, wie Deutschland eine ist, sollte daran bemessen werden, in wieweit es gelingt Flüchtlingen eine gesunde Perspektive und vor allem Integration zu ermöglichen. Schließlich, und das darf man nicht vergessen, kennen wir (zumindest die Älteren unter uns) auch noch die Not, und wie man sich fühlt alleine hilflos zu sein. Garantiert kein schönes Gefühl !!! Deswegen helfen, wo man geben/machen/wirken kann !!!
Im ersten (wirklich konstruktiven) Treffens des „Runden Tisches“ wurden im Beisein von zwei Vertretern aus Syrien und Eritrea bereits viele Mängel aufgenommen und Lösungen „erarbeitet“. Allen voran die Bürger Fredens sind jetzt gefragt diesen netten, hilfesuchenden und hilfebrauchenden, arg gebeutelten Flüchtlingen auch wirklich die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.
Der SV Freden spielt hierbei eine Schlüsselrolle, schließlich erfolgt Integration in erster Linie übern Sport. Sport kann brücken bauen, dieser wahrheitsbehaftete Satz soll nun in die Wirklichkeit umgesetzt werden und den Flüchtlingen helfen hier vor Ort Fuß zu fassen. Einige fußballbegeisterte auswärtige Freunde sind dabei, packen wir`s an !!!